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Nach der Schlacht
Ruhen die Geschütze,
lauwarm noch sind die Rohre.
Kehlen rau und trocken,
von den Schreien.
Leichenberge, schwer Verletzte,
Rasenblut und dunkler Lehm.
Matte Körper,
müde oder tot,
wollen nur noch ruhen.
Gewehr im Dreck,
in der verbliebenen Hand
die Friedensblume.
Ohne Kopf liegt Peter,
braucht nun keine Liebe mehr.
Sein Familienschmuck
hängt in der Eiche,
daran die Krähe pickt.
Auf dem abgeschossenen Arsch,
liegt eine blutverschmierte Kämpfermütze.
Nebelkrähen wetzen sich die Schnäbel,
wollen Frühstücken,
tanzend, breit die Flügel,
gleiten auf zum Leichenschmaus.
Ach was wart ihr stolz,
und jung und kraftvoll,
vor dem Tod.
Kopflos schon mit Kopf.
JSEGG
09.10.2009
© Jörg Segger
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